Seit Monatsanfang ringt die Daimler-Aktie (ISIN: DE0007100000) mit einer mittelfristig entscheidenden Supportzone. Der Bereich 67,60/67,85 Euro ist die Nackenlinie einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation, die sich über die letzten fünf Monate ausgebildet hatte. Und diese ohnehin schon wichtige Zone wird auch noch zusätzlich durch die genau dort verlaufende 200-Tage-Linie verstärkt. Ein einziger schwacher Tag hätte über die vergangene Woche hinweg jederzeit zu einem massiven charttechnischen Verkaufssignal führen können. Aber:
Nachdem es am vergangenen Montag gelungen war, zu dieser da schon verloren geglaubten Unterstützungszone zum Handelsende Tuchfühlung zu halten, beginnen die Bullen sich zu wehren. Seither hält dieser Bereich. Mal recht, mal schlecht, aber mit dem heutigen, wenngleich moderaten Plus setzt sich die Aktie langsam ein wenig nach oben ab. Entkommt sie dem Würgegriff der Bären? Kann dieses Abwärts-Signal, das rein rechnerisch einen Abstieg in Richtung der Juli-Tiefs bei 59 Euro nach sich ziehen könnte, tatsächlich abgebogen werden?
Das kann in der Tat gelingen. Und allzu viel wäre dafür gar nicht nötig. Der unten im Chart mit eingeblendete Stochastik-Oszillator hat schon einmal vorgegriffen und wieder auf Kauf gedreht, jetzt muss noch die Charttechnik an sich liefern: Würde es gelingen, die doppelte Hürde in Form der 20-Tage-Linie und der Januar-Abwärtstrendlinie im Bereich 69,00/69,70 Euro auf Schlusskursbasis zu bezwingen, wäre die Kuh zumindest auf kurzfristiger Zeitebene erst einmal vom Eis. Das kann dann dennoch eine Trendwende werden, da könnte sich dann ggf. immer noch eine zweite rechte Schulter in dieser Formation entwickeln, aber für dem Moment wäre dann bei Schlusskursen über 70 Euro erst einmal auf Trading-Ebene ein bullishes Signale gegeben und den Bären der Schneid abgekauft..
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