Daimler ist zum Steigen verdammt. Gelingt das nicht – und vor allem schnell – könnte sich die Aktie schnell wieder im Bereich der wichtigen Unterstützungszone 60,00/60,60 Euro wiederfinden – und sie brechen. Wieso?
Weil dieser Anstieg am Tropf eines schwachen Euro hängt. Dass die Perspektiven für die Automobilindustrie nun langsam grauer werden, hat das heute Früh veröffentlichte Spar- und Restrukturierungsprogramm von VW unterstrichen. Man braucht eine schwache Währung, um es beim Export gegen die Konkurrenz leichter zu haben. Der Haken:
Wie Sie die Überflieger von morgen finden, zeigen wir Ihnen in unserem brandneuen Exklusiv-Report, den Sie hier herunterladen können. Natürlich absolut kostenlos! Hier geht’s zum Download: Anlegerverlag Exklusiv-Report
Der Euro ist zwar zum US-Dollar schwach. Aber da steigt vor allem der US-Dollar, das ist keine explizite Euro-Schwäche. Zum Yen und zum Pfund sehen wir diese Euro-Schwäche beispielsweise nicht. Da ist es zwar hilfreich, dass EZB-Präsident Draghi heute in einer Rede keine Andeutungen machte, dass die EZB kurzfristig eine andere Politik fahren werde. Das hält den Euro gedrückt. Aber das hilft allein zum US-Dollar wenig, muss man doch befürchten, dass sich die Exporte in die USA mit einem Präsidenten Trump schwieriger gestalten werden.
Also muss Daimler jetzt Fahrt aufnehmen, ansonsten werden die Skeptiker nervös. Und von „nervös“ zu „aussteigen“ ist es meist ein kleiner Schritt. Was muss passieren?
Die Aktie muss zügig durch die Widerstandszone 66,50/68,50 Euro nach oben hinaus. Macht sich die Aktie kommende Woche in diese Richtung auf den weg, passt es. Dreht sie indes jetzt unterhalb des Oktober-Hochs bei 66,50 Euro nach unten ab und würde unter 64 Euro schließe, wäre das ein markantes Warnsignal. Wir behalten das im Auge!