Da muss man glatt zweimal hinsehen: Daimler geht heute durch die Decke, scheint es. Gestern schloss die Aktie mit einem potenziell bullishen „Hammer“, vermochte das am Freitag und Montag markierte tief zu verteidigen. Doch während sich der DAX bislang eher vorsichtig weiter vorantastet, weil da noch offen ist, ob die Wall Street das Spiel der Bullen mit Blick auf eine Rallye mitspielen wird, steht Daimler (ISIN: DE0007100000) mit den anderen Autobauern in der Gewinnerliste derzeit oben. Aber wieso?
Es hat sich an der grundsätzlichen Gemengelage nichts geändert. Mag sein, dass einige hoffen, dass sich die Bedrohung durch Strafzölle der USA auf europäische Automobil-Importe jetzt verringert hat. Aber ob das wirklich eine belastbare Hoffnung ist, ist angesichts der Unberechenbarkeit der US-Regierung offen. Es wirkt, als würde man die Autobauer momentan als Hebel nutzen, um den DAX wieder in Fahrt zu bringen. Und ja, Daimler hat, nachdem es durch die Vollendung der Schulter-Kopf-Schulter-Trendwendeformation (SKS) noch Anfang der Woche düster aussah, jetzt die Chance, da negative Chartbild zugunsten eines Befreiungsschlags aufzusprengen. Aber:
Rankommen und darüber hinaus kommen ist zweierlei. Die Aktie ist in die entscheidende Widerstandszone hineingelaufen. Aber sie müsste auch klar darüber schließen, bevor da eine echte Rallye-Chance entsteht. Immerhin geht es um nicht weniger als um die Nackenlinie der SKS-Formation bei 67,60/67,85 Euro, die auch noch zusätzlich durch die 20-Tage- und die 200-Tage-Linie massiv verstärkt wird. Wirklich glaubwürdig wäre dieser Rebreak erst, wenn das letzte Zwischenhoch bei 69,50 Euro bezwungen wäre. Bis dahin bleibt es, so beeindruckend der aktuelle Anstieg auch daherkommt, nur bei einem „kann“!
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