Commerzbank: Wundern erlaubt, Short gehen (noch) nicht

Das hätte nicht nur zu Jahresbeginn niemand gedacht, es können auch heute wohl viele nicht fassen: Ausgerechnet die im „Umbau“ befindliche, von ihren Quartalsbilanzen her nicht gerade Faszination auslösende Commerzbank (ISIN: DE000CBK1001) gehört im Jahr 2017 zu den ganz großen Gewinnern des DAX, erreichte gestern mit 12,96 Euro ein  neues Jahreshoch und hat seit 30.12.2016 ein Plus von fast 78 Prozent zu Buche stehen. Aber wieso? So eine Hausse kann doch nicht ohne Grund entstehen?

Na ja, wenn man sich ansieht, dass der DAX heute am frühen Nachmittag verkauft und die US-Index-Futures zugleich gekauft werden, es also aussieht, als ob große Adressen ernsthaft wegen der US-Steuerreform in auf Rekordhoch notierende US-Indizes umschichten, ist offenbar nichts unmöglich. Die Hausse-Karriere der Commerzbank-Aktie ist nicht minder „seltsam“. Denn seit dem Spätsommer sind es vor allem diese wieder ausgegrabenen Übernahmegerüchte, die die Sktie ziehen. Sie tauchen aus dem Nichts auf und führen zu kräftigen Käufen – jedes Mal. Dann werden sie dementiert oder gleich ganz ignoriert – aber die Aktie bleibt oben, weil manch einer ein Dementi ernstlich als Zustimmung interpretiert. Kann das so weitergehen?

 

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Solange der DAX insgesamt nicht noch deutlicher abrutschen sollte, kann es das zumindest bis zum Jahresultimo. Denn im Zuge des zum Jahresende oft auftretenden „Window Dressing“ der Fonds werden ja vor allem diejenigen Aktien gekauft, die auf Jahressicht besonders stark gelaufen sind. Und da es da nur um die Optimierung der Performance zum Stichtag des Jahresendes geht, achtet man eher nicht darauf, ob die Aktie auch da notieren sollte, wo sie gerade notiert. Ab Januar allerdings wird es wohl eng, wenn die Performance-Rundenzähler wieder auf null stehen. Aber:

Bei Aktien wie der Commerzbank weiß man nie … einfach auf Verdacht Short zu gehen kann übel ausgehen. Immerhin hätte man so auch schon fünf, zehn oder fünfzehn Prozent tiefer denken können – und hätte sich die Finger verbrannt. Erst, wenn dieser aufwärts weisende, leicht keilförmige Trendkanal gebrochen wäre, was derzeit bei Closings unter 11,70 Euro der Fall wäre, wäre die Commerzbank-Aktie für Short-Trades reif, vorher sollte man sich aufs Kopfschütteln beschränken.

 

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