Commerzbank: Womöglich jetzt „zu billig“?

In der Spitze hat die Commerzbank-Aktie (ISIN: DE000CBK1001) in den letzten zwei Wochen 20 Prozent verloren. Kurz nach der Quartalsbilanz bäumte sich die Aktie auf, erreichte 11,06 Euro, drehte dort aber ab, nachdem dadurch die aus dem Januar stammende, mittelfristige Abwärtstrendlinie touchiert wurde – und sackte durch. Und das nahezu ohne Pause. Der Grund: Zuerst waren es die eigenen Ergebnisse, die nicht gerade positiv aufgenommen wurden, auch und gerade bei den Analysten, von denen einige daraufhin ihre Kursziele senkten. Dann war es letzte Woche die Hauptversammlung der Deutschen Bank, die die Commerzbank zwar nicht betraf, aber die Gesamtstimmung für die Banken drückte. Und das wiederum ging übergangslos in die Sorge über, dass der Einbruch der Anleihen in Italien und Spanien den deutschen Banken Verluste einbringen wird. Was nun nicht falsch wäre, aber nur vorausgesetzt, es käme wirklich zu nachhaltigen und noch umfassenderen Verkäufen dieser Anleihen, die zugleich nicht durch Käufe und damit Kursgewinne bei den zugleich gerade haussierenden deutschen Anleihen ausgeglichen würden. Was sein kann, aber alles andere als sicher ist. Eigentlich wirkt das Ganze also überzogen. Vor allem, da diese Aktie im Januar im Hoch noch stattliche 13,82 Euro erreicht hatte. Ist sie damit jetzt zu billig?

 

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Vorsicht, die Sache hat Haken. Dieser schon im Sommer 2016 begonnene, immense Aufwärtstrend der Aktie, Sie sehen es in unserem Chart auf Wochenbasis, fußte einerseits auf der Erwartung, dass die Restrukturierung schnell abgeschlossen wird (das war durchaus der Fall) und die Commerzbank dann verschlankt und besser aufgestellt zügig zu starker Gewinndynamik finden werde. Was so grandios nun doch nicht der Fall ist. Und ein ganz entscheidender Treibsatz war bei dieser Aktie einer, der keine Substanz hatte: Übernahmephantasie. Immer wieder wurden Gerüchte gestreut, diese oder jene europäische Bank werde die Commerzbank übernehmen, was zu hervorragenden Abfindungen für die Aktionäre führen würde. Es war nie etwas dran, im Gegenteil bekam man den Eindruck, dass der Kurs so nur gezielt mit dem Ziel kurzfristiger Zocker-Gewinne nach oben getrieben wurde. Da die Commerzbank jetzt aber ihr EMC-Geschäft abgibt, ist die Bank als Übernahmekandidat weitaus weniger spannend und diese kurstreibende Gerüchteküche damit verstummt.

Es sind daher mehr das Fehlen einer kurzfristig spannenden Perspektive und der Eindruck, dass die Aktie zuvor eher zu teuer war, die dazu führen, dass derzeit keiner anfassen mag, was noch vor ein paar Monaten jeder haben wollte. Aber erst, wenn die in unserem längerfristigen Chart hervorgehobene Supportzone zwischen 8,48 und 8,75 Euro brechen würde, wäre hier die nächste Stufe gestartet, wäre aus einer markanten Korrektur ein neues, mittelfristig relevantes Abwärts-Signal geworden. Derzeit ist die Aktie zwar ein fallendes Messer, in das nur hinein greifen sollte, wer sich dessen Schärfe bewusst ist. Aber solange diese Unterstützungszone noch hält, gilt dieses erhöhte Risiko nicht minder für die Bären!

 

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