Was spräche dafür, dass die Commerzbank-Aktie (ISIN: DE000CBK1001) gerade die Trendwende nach oben einleitet? Man könnte argumentieren, dass der Kurs in den letzten Wochen stark in den Sog der Deutschen Bank geraten und deshalb zu weit gefallen ist. Ein gutes Argument, zweifellos. Aber das bedingt ja nicht, dass die Aktie über eine Gegenbewegung hinaus einen größeren Aufwärtsimpuls hinlegen kann. Dazu bräuchte es mehr als die Zurücknahme einer ungerechtfertigten „Sippenhaft“. Und da sind die Argumente eben eher dünn:
Die Perspektiven für 2018 sind moderat positiv, aber eben alles andere als begeisternd. Und da die die Aktie 2017 markant mit nach oben tragende, permanente Übernahme-Gerüchteküche eher vom Tisch ist, bleibt wenig außer diesen mäßig guten Perspektiven. Das Argument, dass die EZB jetzt doch endlich die zinswende einläuten wird, steht zwar hier und heute kurstreibend im Raum. Aber bevor die Leitzinsen wieder steigen, die Kreditzinsen wieder bessere Margen ermöglichen, würde es dauern. Lange dauern. Das kann heute für ein paar spekulative Käufe sorgen. Aber bis es wirklich dazu käme, ginge denen allemal die Luft aus. Daher:
Ja, die Commerzbank-Aktie könnte eine Gegenbewegung vollziehen, sofern es gelingt, die kurzfristige Handelsspanne mit Schlusskursen über 9,45 Euro nach oben zu verlassen. Aber schon zwischen 9,80 und 10,05 Euro wartet die nächste charttechnische Widerstandszone, bei 10,40 Euro dann die Januar-Abwärtstrendlinie. Ob da mehr nach oben drin ist, ist zumindest fraglich und würde sich erst absehen lassen, sollte die Aktie bis dorthin vordringen, daher: Der Gedanke an eine kleine Rallye ist verlockend … aber da mitzumischen mit hohem Risiko verbunden.
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