Commerzbank: Verkaufen – ein absurder Gedanke?

Wie kann man bei neuen mehrjährigen Hochs, die die Commerzbank-Aktie (ISIN: DE000CBK1001) gerade erreicht hat, auch nur einen Gedanken daran verschwenden, hier aus- statt immer weiter einzusteigen, mögen nicht wenige denken. Aber gerade weil es so absurd erscheint, in einem intakten Aufwärtstrend auszusteigen, sollte man es hinterfragen. Denn eines fällt ja schon auf: Risiken oder weniger gute Nachrichten werden einfach ignoriert. Das hat man sich hier offenbar von der Wall Street abgeschaut, da klappt es ja auch. Noch. Aber …

… wenn die Commerzbank-Aktie an dem Tag auf neue Rekorde steigt, an dem die Deutsche Bank ihr Kursziel zwar anhebt, aber von 10,50 auf 11,50 Euro, also weiter deutlich unter dem aktuellen Kursniveau bleibt, sollte das schon eine hochgezogene Augenbraue wert sein. Und die erfahrenen Anleger werden sich erinnern: Früher wusste man, wenn ein Analyst für eine Aktie „halten“ als Guidance ausgab, hieß das eigentlich eher „verkaufen“. Aber man schert sich derzeit nicht darum, weil man sich die positiven Nachrichten herauspickt. Die am Freitag gekommen waren. Nicht vom Unternehmen jedoch, sondern von den Analysten bei Morgan Stanley, die ihr Kursziel für die Commerzbank auf 16 Euro anhoben, damit das höchste Kursziel unter allen Analysten ausgaben. Aber ist es rational, sich nur am allerhöchsten aller Kursziele als kommende „Wahrheit“ zu orientieren? Der schnitt der Experten sieht die Aktie bei 11,50 Euro und bewertet wie die Deutsche Bank mit „halten“. Und ja, man darf davon ausgehen, dass die Commerzbank in 2018 deutlich mehr Gewinn macht als 2017. Aber:

Die Aktie notiert derzeit auch auf dem höchsten Stand seit Frühjahr 2014. Und hinzu kommt, dass die Commerzbank ein ums andere Mal höher getrieben wurde und dann nicht wieder nach unten kam, weil seit dem Spätsommer ein Übernahmegerücht nach dem anderen gestreut wurde, von denen sich aber, klar, bislang keines bewahrheitet hat. Ist das ein solides Fundament für weitere Kursgewinne? Es ist nicht unmöglich, dass die Aktie weiter läuft, keine Frage. Aber das wäre ein Anstieg auf einer Leiter ohne Sprossen. Wer sich dennoch nicht dazu durchringen mag, hier Gewinne mitzunehmen, sollt zumindest mit engen Stoppkursen agieren, die sich derzeit am besten an der bei 12,96 Euro verlaufenden, zügig hinterher laufenden 20-Tage-Linie orientieren sollten.

 

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