Eines kann man schon mal festhalten: Es sieht nicht so aus, als würden die institutionellen Investoren das seitens der Sparer zur Monatswende zugeflossene, neue Kapital umgehend in den Markt investieren. Gegen 14 Uhr begann es über die US-Index-Futures Aktien zu regnen … und die Commerzbank-Aktie (ISIN: DE000CBK1001) drehte nach unten. Dabei stellt sie gegen 15 Uhr immer noch einen der wenigen Gewinner im DAX. Aber das macht diesen Schwenk aus charttechnischer Sicht nicht weniger brisant. Denn aus einem fast gelungenen Befreiungsschlag kann so auf einmal ein neuer Abwärtsimpuls werden:
Im Tageshoch sah es so aus, als würde die Aktie im Bereich der oberen Begrenzung des keilförmigen Aufwärtstrendkanals und knapp über der kurzfristig wichtigen 20-Tage-Linie dynamisch nach oben drehen und damit den Weg an und ggf. über das bisherige Rallye-Hoch, das am vergangenen Freitag bei 13,54 Euro erreicht wurde, frei räumen. Doch jetzt sehen wir einen Turnaround nach unten, der die Aktie wieder an eben diese verteidigt geglaubten Supportmarken drückt. Da die Quartalsbilanz erst in einer Woche ansteht und genug Akteure über diese Rallye verwundert sind, die mehr durch bislang ein ums andere Mal dementierte Übernahmegerüchte mit wechselnden, potenziellen Käufern denn durch positive Entwicklungen der Ertragslage unterfüttert ist, kann das ausreichen, um die Trader zum Ausstieg zu bewegen. Wo ist der kritische Punkt?
Das ist die 20-Tage-Linie. Wird dieser bei 13,25 Euro verlaufende gleitende Durchschnitt mit Schlusskursen unter 13,20 Euro hinreichend deutlich gebrochen, wäre der Weg aus charttechnischer Sicht erst einmal frei – aber eben nach unten. Die nächste, markante Supportzone findet sich im Bereich 12,35/12,50 Euro, bestehend aus mehreren Wendepunkten seit Oktober und der unteren Begrenzung dieses „Aufwärts-Keils“. Das wäre genug Spielraum, um die Bären anzulocken, daher: Vorsicht, die Gewinne sollten jetzt eng unter der 20-Tage-Linie abgesichert werden!
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