Bayer: Könnte der Ausverkauf bereits beendet sein?

Nicht nur die Aktionäre dürften gestern den Tag bedauert haben, an dem sich Bayer entschloss, den US-Saatguthersteller Monsanto zu übernehmen. Auch im Unternehmen selbst dürften manche sich daran erinnern, wie kritisch so viele diesem „Deal“ gegenüberstanden. Immerhin hat Monsanto in Europa wegen seinem „Gen-Saatgut“ nicht gerade einen guten Ruf. Und jetzt kommt es wohl für die neue „Mutter“ Bayer (ISIN DE000BAY0017) dicke. Die 290 Millionen US-Dollar Schmerzensgeld, die ein US-Gericht einem Mann an Schadenersatz zugesprochen hat, weil man dessen Krebserkrankung auf von Monsanto hergestellte, glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel zurückführt und das Unternehmen nicht ausreichend vor den Gefahren gewarnt habe, werden wohl nicht die letzten Millionensummen sein: Es sind noch viele Klagen mit derselben Problematik anhängig. Dass die Anleger aus allen Wolken fielen und die Bayer-Aktie hinterher, ist daher nicht überraschend. Aber:

Ein Minus von 10,3 Prozent, im Tagestief sogar von knapp 14 Prozent, das ist für einen Blue Chip wie Bayer schon eine ungewöhnliche Dimension. Und wenn man bedenkt, dass die Analysten derzeit mit einem 2018er-Gewinn von 4,3 Milliarden Euro nach Steuern rechnen und diese Prozesse nicht alle in kürzester Zeit entschieden werden, ist ein solcher Abschlag zumindest „stattlich“. Der Chart auf Wochenbasis zeigt, dass die Aktie zeitweise am Montag unter das Jahrestief 2016 (82,12 Euro) gefallen war. Tiefere Kurse hatte Bayer zuletzt im Herbst 2013 gesehen. Zum Montags-Closing wurde dieses 2016er-Tief erst einmal verteidigt. Eine Chance?

Für spekulative Naturen könnte das eine Chance werden, aber Vorsicht, das Wort „könnte“ muss da dick unterstrichen werden. Denn wenn man das Chartbild auf Wochenbasis betrachtet, muss es eben auch der Wochen-Schlusskurs sein, der am Ende über dem 2016er-Tief von 82,12 Euro landen muss. Und was bislang eine markante Unterstützung war, nämlich das bisherige Jahrestief vom März bei 87,40 Euro, müsste überboten werden, um aus charttechnischer Sicht die Chance aufzutun, dass sich die Bayer-Aktie aufmachen könnte, die bis 93,36 Euro reichende Kurslücke, die dieser Selloff des Montags gerissen hat, zu schließen.

 

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