Richtig ist: Die Apple-Aktie hat sich nach ihrem Ausflug unter die Supportzone 154/156,65 US-Dollar wieder knapp über diesen Level geschoben. Nicht richtig ist, dass das der Beleg ist, dass das bullishe Lager die Lage wieder im Griff hätte. Denn es hat drei Wochen gedauert, ein Terrain zurückzuerobern, das zuvor binnen drei Tagen verloren gegangen war. Das ist typisch für eine Gegenbewegung, nicht für einen neuen Aufwärtsimpuls. Das wirkt, als würden die, die Apple ohnehin immer kaufen, wenn sie ihre Exposition am Gesamtmarkt hochfahren, aktiv sein, sonst aber niemand. Vor allem ein Aspekt ist derzeit etwas, das vor zu viel Zuversicht bewahren sollte:
Die einzigen konkreten Hinweise darauf, wie die neuen Produkte beim Konsumenten ankommen, waren Vorbestellungs-Daten für das iPhone 8 aus China. Und die waren überraschend mager. Es ist gut möglich, dass wir keine klaren Indikationen bekommen, bevor Apple (ISIN: US0378331005) am 2. November seine Zahlen zum dritten Quartal präsentiert. Und selbst dann bleibe ein unschön hoher Grad an Unsicherheit, weil a) das iPhone 8 erst ab dem 22.9. zu bekommen war und so für die Ergebnisse des dritten Quartals keine repräsentativen Verkaufszahlen möglich sind und b) das Spitzenmodell iPhone X später, erst Anfang November, in die Läden kommen soll. Was hieße:
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Es wäre möglich, dass die Aktie auch nach der Quartalsbilanz Anfang November vom subjektiven Grad der Zuversicht abhängt, weil die wirklich entscheidenden Ergebnisse in diesem vierten, dem Weihnachtsquartal kommen werden, das für Apple seit jeher das mit Abstand wichtigste ist. Fazit:
Die Aktie wird derzeit von der Hoffnung getragen, dass diese ersten Indikationen in die Irre führten und der iPhone-Absatz am Jahresende doch überzeugt. Der Kurs schiebt sich derzeit unter der alten, mittelfristigen Aufwärtstrendlinie in Trippelschritten höher. Noch keine Basis, um hier unbedingt wieder einsteigen zu müssen. Das würde sich ändern, wenn Apple mit Schlusskursen über 160 US-Dollar in diesen alten Aufwärtstrend zurückfinden würde, aber wer dann auf den Zug aufspringen würde, sollte immer in Hinterkopf haben, dass er damit eine Wette eingeht, dass die im Nebel liegenden Verkaufszahlen besser sind als viele vermuten … und dass diese Wette schiefgehen kann.
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