Apple hat gestern einen neuen Verlaufs- und Schlussrekord aufs New Yorker Parkett gelegt. Ist damit das Risiko, dass aus dem Kurssprung nach der Quartalsbilanz eine Bullenfalle wird, vom Tisch? Die Wahrscheinlichkeit dafür ist gestiegen, aber sicher sollte man da besser noch nicht sein. Diese Aktie (ISIN: US0378331005) ist für die US-Anleger ein Symbol. Läuft Apple, läuft im Prinzip alles. Die Technologiewerte, die Konsumwerte, die Exporttitel. Denn Apple ist Kult und vereint diese Bereiche in sich. So betrachtet ist es logisch, dass diejenigen, die um jeden Preis eine größere Korrektur an der Wall Street verhindern wollen, zuerst hier aktiv werden. Aber:
Dass Apple weiter zulegt, obwohl diese jüngste Quartalsbilanz ebenso wenig eine Offenbarung war wie die vorherige, bedingt, dass das Lager derer, die hier weiter einsteigen, groß genug bleibt, um Gewinnmitnahmen aufzufangen, die auf diesem Kursniveau zumindest nicht überraschen würden, denn die Aktie steigt schneller als die Gewinne, wird also sukzessive teurer. Auch, wenn Apple aus rein charttechnischer Sicht natürlich bullish einzustufen ist und sich dem Kurs logischerweise keine Widerstände nach oben in den Weg stellen, bleibt daher Vorsicht angebracht. Was hieße:
Kein allzu großer Kapitaleinsatz auf der Long-Seite und konsequente Stoppkurse. Dahingehend würde sich eine Absicherung um 13 US-Dollar anbieten. Denn würde die Aktie diese Linie unterschreiten, hieße das, dass die letzten Hochs ebenso wie die kurzfristig als Unterstützung wichtige 20-Tage-Linie gefallen wären – und dann wäre dieser Ausflug der Apple-Aktie auf neue Hochs eben doch noch zu einer Bullenfalle geworden, in der man besser nicht sitzen bleiben sollte.
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