Dass die Allianz gut dasteht, ist unstrittig. Ob sie indes gut genug dasteht, um über 200 Euro zu notieren, nicht. Derzeit liefert man sich ein Schneckenrennen in Richtung dieser runden Marke, über welcher die Aktie (ISIN: DE0008404005) seit 15 Jahren nicht mehr notiert hat. Aber machen sich wirklich viele Akteure Gedanken darüber was passiert, wenn sie erreicht ist? Ist sie eine Etappe auf dem Weg zu Höherem – oder für viele ein Kursziel, bei dessen Erreichen Gewinne realisiert werden?
Auf aktuellem Niveau scheint die Aktie recht fair bewertet zu sein, immerhin erwartet auch das Unternehmen selbst für 2017 bislang nur Zuwächse im einstelligen Prozentbereich, das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt um 195 Euro und die Zahl der Experten, die die Aktie auf „kaufen“ einstufen und die derer, die die Aktie nur als Halteposition sehen, hält sich die Waage. Hinzu kommt der charttechnische Aspekt:
Derzeit schiebt sich der Kurs entlang der oberen Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrendkanals höher. Um den nachhaltig nach oben zu verlassen, müssten wirklich starke Quartalszahlen auf den Tisch kommen – nur dauert es bis dahin noch, terminiert sind die Zahlen auf den 10. November. Einfach zu unterstellen, dass die Aktie durchstarten würde, wenn erst einmal die 200 Euro auf der Anzeigetafel stehen, ist gewagter, als viele denken. Wir meinen: Ein Stoppkurs knapp unter der aktuell bei 192,75 Euro verlaufenden, den kurzfristigen Aufwärtstrend begleitenden 20-Tage-Linie wäre zumindest für aggressive Long-Trades unbedingt zu überlegen.
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