Die Konsolidierung der US-Wahl-Rallye geht bei der Allianz-Aktie jetzt in den achten Handelstag. Damit wird der bullishen Seite die Zeit knapp. Denn nimmt der Kurs jetzt nicht sofort wieder Fahrt auf, verlieren die ersten die Geduld und verkaufen, statt zu kaufen – und die markttechnischen Indikatoren werden wieder negativ. Warum geht es nicht weiter voran?
Weil die Rallye der Finanzwerte auf zwei Aspekten basierte. Zum einen glaubt man, dass die Banken in den USA wieder ein angenehmeres Umfeld mit weniger Druck und Überwachung bekommen, sobald Trump im Amt ist. Das strahlt auch auf die Finanzwerte in Europa aus. Aber das muss sich eben erst einmal ab Januar erweisen, bis dahin ist es noch einige Zeit hin. Wichtiger noch:
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Der Anstieg der Zinsen am Kapitalmarkt bedeutet, dass die Renditen für die Versicherer wieder etwas positiver werden. Der Haken: Dieser Zinsanstieg basiert zwar einerseits – in den USA – auf der Erwartung einer zinstreibenden Politik des neuen Präsidenten, in Europa aber auch auf der Hoffnung, die EZB werde ihre Negativzins-Politik ändern. Und da hatte EZB-Präsident Draghi in den letzten Tagen mehrfach angedeutet, dass man sich da womöglich keine Hoffnungen machen darf. Das bremst die Allianz-Aktie – und das kann aus chart- und markttechnischer Sicht zum Problem werden.
Sie sehen im Chart unten mit eingeblendet den Stochastik-Oszillator. Der dreht in der überkauften Zone (>80) gerade nach unten, nur ein schwächerer Tag kann da schon für ein Verkaufssignal reichen. Nun sollte man sich nicht auf einen einzigen Indikator alleine stützen. Aber da es bis zur Super-Unterstützungszone der Aktie im Bereich 136/138 Euro ein ziemliches Stück nach unten wäre, sollte man zumindest mit aggressiven Long-Positionen jetzt mit eher engen Stoppkursen knapp unter der momentanen Konsolidierungszone der Aktie arbeiten.