Die unteren Wendemarken von Oktober und Dezember hatten der Korrektur in der ersten Februar-Hälfte standgehalten. Der kurzfristige Abwärtstrend ist überwunden, die 20-Tage-Linie zurückerobert: Die Bullen haben sich bei der im TecDAX notierten Aktie des Anlagenbauers Aixtron (ISIN: DE000A0WMPJ6) in Stellung gebracht, um jederzeit den Befreiungsschlag vollziehen zu können. Und es wäre möglich, dass das ganz kurzfristig gelingt. Aber:
Die eigentliche Bewährungsprobe findet am kommenden Dienstag statt. Denn da erwartet man die Ergebnisse für das vierte Quartal 2017 und die Perspektive für 2018. Das wird entscheidend, das muss sitzen, sonst würde Aixtron auch dann sang- und klanglos nach unten abdrehen, wenn der derzeit entscheidende Widerstandsbereich zwischen 13,36 und 13,46 Euro, zuvor überboten wurde. Denn:
Aixtron ist ja nicht irgendein Maschinenbau-Unternehmen, sondern Zulieferer für die selbst schon schwankungsanfällige, konjunktursensible Halbleiterindustrie. Aixtron liefert Beschichtungsanlagen für diese Branche. Wenn die wankt, wankt Aixtron doppelt. Wenn die Chips boomen, profitiert Aixtron überproportional mit. Für 2018 rechnet man mit der Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Aber wie weit, wie nachhaltig? Die 2018er-Persektive, die Aixtron kommende Woche liefern dürfte, wird da Aufschluss geben. Dann erst fallen die Würfel wirklich, daher wäre auch dann, wenn die Aktie kurzfristig charttechnische Signale generiert, entsprechende Vorsicht angebracht.
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