Der TecDAX steigt zwar heute insgesamt nicht, aber das liegt auch an Aixtron (ISIN: DE000A0WMPJ6), die zur Mittagszeit die Liste der TecDAX-Verlierer anführt. Wieso? Eigentlich wäre doch das ansteigende Dreieck, das sich im Kursbild etabliert hat, in einem von neuen Hochs bestimmten Umfeld dazu geeignet, um diese in 2017 so phantastisch gelaufene Aktie die Kursgewinner anführen zu lassen? Gibt es womöglich „bad news“ seitens des Unternehmens?
Nein, es liegt an der langsam wieder aufkommenden Sorge, dass die Chipindustrie nicht so grandios weiter wachsen könnte, wie man das bis vor einigen Monaten noch unterstellt hatte. Gestern hatte Texas Instruments die Anleger ein wenig enttäuscht. Und da beginnt man etwas nervös zu werden, im Vorfeld der Quartalsergebnisse von Infineon (kommenden Mittwoch) oder Intel (morgen nach US-Handelsende). Da Aixtron als Anlagenbauer vor allem die Chipindustrie beliefert, zieht das auch diese Aktie nach unten. Aber noch ist da nicht angebrannt. Der Chart zeigt:
Aixtron wird von zwei Aufwärtstrendlinien geführt. Die steilere aus dem August ist mit dem aktuellen Kurs jetzt erreicht, aber erst, wenn die übergeordnete April-Aufwärtstrendlinie mit Closings unter 10,70 Euro brechen und dadurch auch das tiefste der letzten drei Zwischentiefs fallen würde, wäre die Aktie den Gedanken an einen Short-Trade wert. Was nicht gleichbedeutend damit ist, dass wir hier jetzt eine Gelegenheit hätten, ins fallende Messer zu greifen. Für Long-Trades wäre es ratsam abzuwarten, bis dieses ansteigende Dreieck auch wirklich nach oben verlassen wurde, der Ankerpunkt hierfür wäre ein Schlusskurs über 13,50 Euro.
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