Da wurden viel Vorschusslorbeeren verteilt, was die beeindruckende Hausse der Aixtron-Aktie (ISIN: DE000A0WMPJ6) angeht. Dass der Anlagenbauer im kommenden Jahr die Gewinnschwelle überschreiten wird, ist zwar mittlerweile Konsens. Aber ein Zulieferer für die Halbleiterindustrie unterliegt heftigen Schwankungen, ist immens konjunkturabhängig. Wie groß der Gewinn ausfallen könnte und wie nachhaltig das wäre, man weiß es nicht … hat aber, wenn man sich ansieht, wie immens der Kurs binnen eines halben Jahres zugelegt hat, ein „Best Case“-Szenario eingepreist.
Jetzt scheinen einige den Eindruck zu haben, es wäre an der Zeit, hier auch mal Gewinne mitzunehmen. Ein Gedanke, der nahe liegt, der aber offenbar seitens des bullishen Lagers im Keim erstickt werden soll. Denn wenn da erst einmal Boden preisgegeben wird, kann es aus charttechnischer Sicht schnell ungemütlich werden. Sie sehen, dass Aixtron oberhalb von 10,65 Euro ein Topp ausbildet. Ein Topp, das mit Schlusskursen darunter vollendet wäre und den Weg aus charttechnischer Sicht in den Bereich 8,00/8,50 Euro freigeben würde, wo die mittelfristige Aufwärtstrendlinie und darunter bei acht Euro das Juli-Hoch als nächstliegende Unterstützungen warten. Das ist eine Menge Abwärtsspielraum – kein Wunder, dass man Aixtron „über dem Strich“ halten will. Aber:
Das scheint nicht so einfach zu sein. Am Mittwoch und am Donnerstag war der Kurs schon unter die 10,65 gerutscht und konnte nur auf Schlusskursbasis wieder knapp über die Linie gezogen werden, heute muss man erneut verteidigen. Steter Tropfen höhlt dein Stein … wenn dieser Abgabedruck bleibt, werden die Bullen eher früher als später aufgeben. Schlusskurs, die mit 10,55 oder tiefer ausreichend deutlich unter der jetzt verteidigten Linie lägen und das Topp dadurch vollenden würden, wären eine interessante Konstellation für spekulative Trader.
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